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Internationale Krise – Intersektionale Lösungen

Die Klimakrise ist überall und in aller Munde. Ihre Auswirkungen sind aber alles andere als gleich verteilt. Diejenigen, die am wenigsten zum globalen Emissionsdebakel beigetragen haben, leidet am stärksten unter den Folgen der bereits fortgeschrittenen Klimakatastrophe und verfügen über wenig bis gar keine Ressourcen und Kapazitäten für Mitigation und Adaptation. Das sind Länder, die ohnehin höchst besorgniserregend überschuldet sind.

So haben die heute wirtschaftlich „entwickelten“ und wohlhabenden Industrieländer In den letzten 200 Jahren 96% aller Treibhausgasemissionen zu verantworten, die Länder des globalen Südens lediglich 4%.

In vielen Fällen leiden rohstoffreiche Länder des Globalen Südens auch unter den Folgen unseres neokolonialen Klimaschutzes, der sogenannten Energiewende, da dort die Rohstoffe für unsere „sauberen“ Technologien der Zukunft unter sozial und ökologisch katastrophalen Bedingungen abgebaut werden.

Doch die mehrfachen Ungerechtigkeiten enden hier noch nicht: innerhalb dieser Länder sind es die Frauen, die am schlimmsten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Auch alte Menschen und Kinder sind stärker betroffen, weil sie am meisten unter extremer Hitze oder Lebensmittelknappheit leiden.

Vor diesem Hintergrund sprechen wir über Klimagerechtigkeit und daher geht es hier um intersektionale Lösungen, die alle Betroffenen einbeziehen. Es geht letztlich um die große Frage: Wie muss unser Leben aussehen, um ein globales und sozial- und ökologischgerechtes Miteinander zu erschaffen?

Podiumsteilnehmer*innen

Peter Emorinken-Donatus:
Peter Emorinken-Donatus ist engagierter Klimaaktivist aus Nigeria und durch seinen jahrelangen Kampf gegen die dortigen Umweltverwüstungen des Ölkonzerns Shell bekannt geworden. Unter anderem setzt er sich heute für die Einführung eines Ökozidgesetzes ein.

Angela Asomah
Angela Asomah versteht sich als Aktivistin und Referentin. Angela gibt Workshops und Beratung zu den Themenbereichen Klimagerechtigkeit, Intersektionalität und Empowerment. Angelas Fokus liegt auf der Sichtbarkeit der anhaltenden gewaltenvollen Folgen des Kolonialismus auf Mensch und “Natur”, sowie die Erzählungen von Widerstandskämpfen.

Meryem Abdella
Meryem Abdella ist zurzeit Abiturientin, engagiert sich u.a. im Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen (BFmF e.V.) und beteiligt sich an Aktionen der Umweltbewegung seitdem sie 14 ist. 2021 nahm sie am Multiplikator*innenprogramm des Projekts „Green Agents“ von Migrafrica teil.

Jemila Nesredin-Said
Jemila Nesredin-Said, gebürtige Hamburgerin, ist Studentin der Sozialwissenschaften in Düsseldorf. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Intersektionalität und Kolonialismus und hinterfragt kritisch die Auswirkungen der Klimaschutzmaßnahmen auf die Länder des Globalen Südens.

Moderation:

mari.ama
mari.ama bezeichnet sich selbst als Afropäerin, Kosmopolitin, kölsches Mädchen und Fula-Nomadin. Neben ihrer Aktivität als Moderatorin tritt sie selber auch als Panelistin auf, bspw. auf dem Herbsttreffen der Medienfrauen. mari.ama ist zudem Sängerin, Songwriterin und Produzentin und engagiert sich auch für eine diverse und inklusive Kulturlandschaft.

Veranstalter

Migrafrica VJAAD e.V.

Die Veranstaltung wird gefördert von der Stadt Köln.

Veranstaltung

Internationale Krise – Intersektionale Lösungen

Datum

Jun 02 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

16:00 - 17:30

Standort

Rautenstrauch-Joest-Museum
Cäcilienstraße 29-33 50676 Köln

Programmbereich

African Futures Köln – gemeinsam auf dem Weg
  • Eintritt: frei
  • Sprache: Deutsch

Sparte

Podiumsdiskussion / Vortrag / Lesung